Die Pandemie hat unser aller Leben in Deutschland und Frankreich auf den Kopf gestellt und der seit 10 Jahren bestehende Austausch zwischen dem Copp und dem Lycée Vauvenargues in Aix-en-Provence konnte in diesem Jahr leider nicht wie gewohnt stattfinden.
Seit Dezember 2020 haben wir jeweils zuständigen Lehrkräfte (Frau Lund-Burmeister, Frau von Trotha, Frau Zeggane und Frau Goukassian) überlegt und geplant, wie wir unseren Schüler*innen trotzdem die Möglichkeit geben könnten zusammenzutreffen und sich kennenzulernen, wie wir auf eine zumindest digitale Reise gehen könnten. Als Reisetag wurde der 11.6.2021 gewählt.
Nach einigen Monaten der Vorbereitung der Teilnehmer beider Länder (Kreation eines Padlets, Schreiben von Briefen und emails, Erstellung kleinerer Filmbeiträge, Einstudieren des Tanzes Jerusalema) war es am 11.6. so weit und unsere „Reise“ wurde Wirklichkeit.
Um 9:00 Uhr trafen sich 22 Schüler*innen der 9. Klassen des Coppernicus Gymnasiums und 15 Schüler*innen der Seconde des Lycée Vauvenargues für 4 Stunden auf BigBlueButton.
Zuerst im Plenum, dann in 8 Gruppenräumen, um u.a. darüber miteinander zu reden, wie sie ihr Leben trotz Corona im Gleichgewicht halten. (Unser ERASMUS Projektthema lautete „La vie en balance“.) Auf deutsch und französisch berichteten die Schüler im Anschluss über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschen und Franzosen. Nach verschiedenen Umfragen, Quizzen über unsere beiden Städte, Filmbeiträgen der französischen Schüler*innen zu Mauerfall und Wanderausrüstung und einer Fitness Session, wurden zum großen Vergnügen aller zwei Filme zum Tanz Jerusalma gezeigt, die in Aix und In Norderstedt von Schüler*innen und Kolleg*innen einstudiert worden waren.
Gefragt wie die digitale Reise gefallen hatte, gab es von allen Seiten nur positive Kommentare: „super“, „genial“, „cool“, „interessant“, „sympathisch“, „witzig“, um nur einige Originalstimmen zu nennen.
Am Ende wurden Adressen ausgetauscht und ein Drittel der Teilnehmer*innen kehrte sogar für eine halbe Stunde in die Gruppenräume zurück, um „freiwillig“ weiter zu reden.
Keine Frage- dieser Austausch in schwierigen Zeiten war ein voller Erfolg!!!
Sabine Lund-Burmeister Désirée von Trotha
