Orientierungsstufe

 

Gerade in der Orientierungsstufe sollen unsere Schülerinnen und Schüler das Gefühl vermittelt bekommen, dass der Ort „Schule“ eine Art zweite Familie ist. Natürlich müssen auch Fünft- und Sechstklässler Arbeiten schreiben, Zeugnisse bekommen und Vokabeln lernen. Aber wir sind der festen Überzeugung, dass vor allem das Lernen dann gut funktioniert, wenn es mit möglichst gutem Gefühl geschieht. Wie aber kann dieses gute Gefühl erreicht werden? Wir haben die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen, aber ein paar Ideen möchten wir Ihnen hier vorstellen:

  • Kennenlernen: In den ersten Tagen in der neuen Schule stehen fachliche Inhalte gar nicht auf dem Speisezettel. Es geht erst einmal darum, Ängste und Unsicherheiten abzubauen, Neugierde zu wecken, sich gegenseitig zu beschnuppern, die Schule kennenzulernen. Oft werden hier schon die ersten neuen Freundschaften geflochten. Auch die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer mit ihren oder seinen Eigenheiten wird hier ausgiebig „gescannt“.
     
  • Individualität, die erste: Alle Kinder sind anders. Wir können nicht für jeden eine eigene Schule aufmachen, auch wenn das Unterrichten dann noch einmal ganz anders wäre ☺. Ihr Kind hat die Möglichkeit, je nach Interesse, einen Themenschwerpunkt auszuwählen. Das Ziel dieser Profilierungskurse ist es, den unterschiedlichen Neigungen der Kinder ein wenig entgegenzukommen. Kurse variieren von Jahr zu Jahr, bedienen in der Regel die Bereiche Musik, Naturwissenschaft und Sport. In dem angebotenen Thema haben die Kinder dann in den Klassenstufen 5 und 6 (Ausnahme: Bläser-AG erst ab Klasse 6) jeweils zwei Stunden zusätzlichen Unterricht, der u.a. genutzt wird, um an Wettbewerben teilzunehmen, andere Sportarten auszuprobieren oder Stücke einzustudieren, die dann unsere Konzerte bereichern. Natürlich kann man auch keinen Schwerpunkt anwählen.
  • Individualität, die zweite: Nicht alle lernen gleich schnell. Deshalb gibt es verschiedene Angebote, die nicht nur die Arbeit in der Unterstufe betreffen, hier aber einmal erwähnt werden sollen. In unserem Förderkonzept kann alles genau nachgelesen werden. In den Fächern Englisch und Deutsch gibt es Förder- und Forderkurse in der Klassenstufe 5. In Mathematik bieten wir diese in Klasse 6 an.
     
  • Betreuung: Von Montag bis Donnerstag organisieren wir eine kombinierte Lern- und Hausaufgabenbetreuung. Wer diese konsequent wahrnimmt, darf sich in der Regel glücklich schätzen, danach den Tag zur freien Verfügung zu haben.
     
  • Hausaufgaben: Sie gibt es natürlich, aber durch unsere Doppelstundenstruktur haben diese sich im Vergleich zu früher nahezu halbiert. Einen Beispielstundenplan einer 5. Klasse können Sie hier einsehen.
     
  • Klassenleiterstunde: Gerade für das erste Jahr bei uns (Klasse 5) hat es sich bewährt, eine wöchentliche Stunde vorzuhalten, in der es nur um die Klasse geht. In einem Klassenrat werden dort Vorhaben, aber auch Probleme diskutiert. Wir bilden jedes Jahr einige Kolleginnen und Kollegen in dem Lions-Quest-Programm fort, das sich für solche Stunden deutschlandweit etabliert hat.