Protest gegen Raummangel am Copp

Am vergangenen Donnerstag genossen verschiedene Oberstufenklassen das gute Wetter auf den Schulhöfen – Vitamin D, Sonnenschirme am Tisch und Sonnenbrillen. Grund für die kreative Unterrichtsform war aber nicht das gute Wetter, sondern ein ernster Missstand an unserer Schule: der eklatante Raummangel an unserer Schule.
Für zwölf Oberstufenklassen der Q1 und Q2 gibt es derzeit nur sieben Klassenräume, was die Oberstufenklassen zu Wandergruppen macht. Persönliche Gegenstände müssen immer mitgenommen und Stundenpläne ständig geprüft werden, damit Unterricht flüssig stattfinden kann. Rückzugsräume außerhalb des Unterrichts gibt es dadurch für die betroffenen Klassen nicht.
Der geplante Neubau sollte ursprünglich Ende 2024 fertiggestellt sein. Nun soll laut Stadtsprecher Bernd-Olaf Struppek der Spatenstich „im laufenden Schuljahr“ stattfinden – ohne jedoch einen konkreten Zeitraum zu benennen. Die vorerst geplante Fertigstellung Ende 2024 scheint derzeit also eher Wunschdenken zu sein. Übergangslösungen werden von Seite der Stadt bisher nicht umgesetzt. So hätten auf dem Schulgelände beispielsweise Container aufgestellt werden können, um die Raumnot zumindest vorübergehend zu mindern – ohne Erfolg. Hohe Kosten und Platzmangel waren bisher die Begründungen der Stadt.
Es bleibt zu hoffen, dass die beteiligten Parteien eine Lösung finden, um den Schüler:innen endlich den dringend benötigten Raum zur Verfügung stellen. Für Unterricht unter freiem Himmel bräuchten sie nämlich bald Wärmflaschen statt Sonnenschirme.