Noch nie gab es so viele Bewerber und Bewerberinnen für den Polenaustausch! Mitnehmen konnten Frau Liebetrau und Frau Dumke am Ende leider nur 13 Mädchen und 3 Jungen, die per Zufallsgenerator ausgewählt wurden. (Die Geschlechteraufteilung ergab sich übrigens auf Seite der polnischen Bewerberinnen und Bewerber, so dass wir unsere Gruppe zugunsten von Raumaufteilung und Aufteilung von Partner:innen diesbezüglich anglichen.)
Am Sonntag, dem 5.11., traten wir als Gruppe die zehnstündige Zugfahrt in die schöne Hansestadt Gdańsk (deutscher Name: Danzig) im Norden Polens an. Die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte unserer polnischen Austauschschule Zespół Szkół nr 25, die in Bydgoszcz beheimatet ist, erwarteten uns bereits in unserer gemeinsamen Unterkunft. Durch den fröhlichen und herzlichen Empfang sowie das warme Essensbuffet war die Anstrengung der Reise gleich vergessen.
Kurzfristig ergab sich dann auch ein unerwartetes Highlight: zwei jugendliche Gäste der Unterkunft, Schüler eines Musikinternats, gaben spontan ein Konzert auf ihren Akkordeons. Sie spielten meisterhaft Pophits, die sie meist zweistimmig interpretierten, was uns sehr beeindruckte und fantastisch klang.
In den nächsten Tagen lernten wir in Workshops die Kraft der Natur nutzen, stellten einen eigenen Tee und eigenes Badesalz zusammen, meisterten eine Stadtrallye und setzten uns im Museum und einer Gruppenarbeit mit dem Begriff Solidarität auseinander. Im Ostseebad Sopot haben wir die Kraft der Natur bei Spaziergängen und Bernsteinsuche genossen. Besonders schön waren auch die täglichen Sprachanimationsspiele, bei denen wir die polnischen Teilnehmenden und die polnische Sprache (immer besser) kennenlernten, so dass am Ende alle einige Worte Polnisch konnten. Beim Bowling und den gemeinsamen Spieleabenden im Wintergarten unserer Unterkunft hatten wir sehr viel Spaß und lernten uns alle besser kennen sowie neue Spiele.
Kurz gesagt, es war eine sehr abwechslungsreiche Woche und so waren wir traurig, aber auch ein wenig erschöpft, als wir uns am Freitag, dem 10.11., verabschiedeten. Zum Abschluss bekamen wir zu unserer Freude sogar noch Geschenke mit Andenken von Gdańsk und Bydgoszcz, so dass wir diese Zeit nie vergessen werden.
Allen Beteiligten für ihre Offenheit gegenüber einer anderen Sprache und Kultur, ihrem Einsatz für die Natur, Toleranz und Solidarität und für die schöne gemeinsame Zeit: Dziękuję! :)